Zum Thema "1. Weltkrieg 1914-1918, Not und Tod hundert Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges" hat Herr Konsulent Josef Wilhelm eine sehr interessante Ausstellung mit Lokalbezug auf Großraming und Umgebung zusammengestellt. Eine Diashow mit lokalen historischen Aufnahmen und eine Lesung aus historischen Aufzeichnungen (u. a. Schulchroniken der Schulen Großraming und Pechgraben) runden diese Ausstellung ab.

(Quelle: Eventzentrum Eisenwurzen)

  

"Die Wälder sind noch grün"

Sommer 1917 an der Isonzofront, ein junger Soldat, der Berg, und der Tod: Ein eindringliches Antikriegsdrama, gedreht an Originalschauplätzen in den Julischen Alpen.

Frontbericht. Die Berghütte könnte idyllisch sein, wäre da nicht das Grollen über den Gipfeln. Der Kärntner Handwerkersohn Jakob Lindner (Michael Kristof) ist 19, und in diesem Sommer 1917 seit drei Monaten im Krieg: Zuerst als Kanonenfutter im Tal, nun am Berg bei Hauptmann Jan Kopetzky (Simon Serbinek) und Karl Haffner (Krisrian Hodko). Hier ist die Front weit weg, nur durch Ferngläser beobachten die drei den Stellungskrieg und geben die Informationen übers Feldtelefon weiter.

Doch das Grollen rückt näher. Ein Pfeifen, ein Einschlag. Und dann ist die Welt nur mehr Schmutz und Schmerz und Schrei: Eine Granate hat Haffner getötet, dem Hauptmann wurde ein Bein abgerissen. Lindner ist nun allein mit einem Schwerverletzten am Berg. Und die Hilfe, die übers Feldtelefon versprochen wird, ist fern ...

Die Wälder sind noch grün des slowenischen Regisseurs Marko Nabersnik beruht auf Tagebüchern junger Soldaten von der Isonzofront und ist bedrückend realistisch. Besonders jene Momente haken sich fest, in denen scheinbar nichts passiert, etwa wenn Lindner entsetzt versucht, Ordnung zu schaffen: Zumindest das abgerissene Bein begraben, weil den Kameraden beerdigen zu schrecklich ist. Zumindest ein sauberes Hemd anziehen, obwohl die Blutflecken für immer im Gedächtnis bleiben. Nabersnik ist ein eindringlicher Antikriegsfilm gelungen, der jede schützende Distanz beiseite räumt.

(Quelle: skip.at)